Aus dem Jahr 2020

 

Leider konnten dieses Jahr keine Anlässe stattfinden, über welche es etwas zu berichten gibt.

Wie wenn das Jahr nicht schon traurig genug gewesen wäre, erreichte uns im November die traurige Nachricht

vom Tod unseres langjährigen Kameraden, Edi Meier.

 

Abschied von Edi Meier

Am Freitag, den 20. November haben wir von unserem Ehrenmitglied Abschied nehmen müssen. Pandemiebedingt fand die Feier nur in einem kleinen Rahmen statt. Sein Tod stimmt uns traurig, und wir hätten das Begräbnis gerne mit ein paar Liedern umrahmt. Wir müssen ein Jahr zurückblenden, als wir die letzten der vielen Lieder gemeinsam gesungen haben. Dann kam leider sein Unfall, die Verlegung nach Dielsdorf und die Pandemie. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass wir in Edi Meier einen der ganz treuen Kameraden verloren haben. Mehr als fünfzig Jahre – 2018 wurde er eidg. Ehrenveteran – stand er bei uns den Reihen als gewiefter, sicherer Sänger im 2. Bass. Je nach Liedtext spürten wir grosse Ernsthaftigkeit in seiner Ausstrahlung oder Schalk blitzte aus seinen Augen. Es war Verlass auf ihn bei Proben und Auftritten. Sehr oft zählte er an Generalversammlungen zu den Mitgliedern mit den wenigsten Absenzen. Hut ab! weil es nicht selbstverständlich ist. Bei immer mehr als 40 Proben im Jahr und dazu Auftritten, Jodlerfesten, Abendunterhaltungen musste er seine Zeit als Landwirt, Gemeindepräsident, Ehemann, Familienvater gut einteilen. Wir danken der Familie, dass sie dies mitgetragen haben. Edi war ein wichtiger Pfeiler in unserem Verein. Zweimal amtete er als Präsident und verstand den Verein zu führen. Sein Charakter zielte nicht auf Anbiederung; er tat seine Meinung klar und deutlich kund.   

Edi war nicht nur ein sehr guter Sänger, sondern ein rundum beliebter Kamerad. Seine Hilfsbereitschaft war vorbildlich. Gerne erinnern wir uns an seinen sauberen, trockenen Humor. Unser Bericht schliesst mit der Bemerkung, dass die Jodlerreise 2019 ins Emmental das letzte grosse und gemeinsame Ereignis darstellt. Da waren wir alle noch zusammen, auch Edi und Karen. Diese Erinnerung tut uns allen gut und heilt die Wunden etwas. 

Der trauernden Familie wünschen wir Kraft und Gottes Beistand. Wir werden ihn in Ehren gedenken.

Leb wohl, Edi.